Heute haben wir uns mit den Hochschulen beim Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) zum Gespräch getroffen. Es wurde wieder deutlich: Wir müssen mehr werden! Erst dann geht’s los mit Verhandlungen.
Wer war dabei?
Die Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV), Frau Pfeiffer (koordiniert die Gespräche für die Seite der Hochschulen), Frau Dr. Gutheil (Kanzlerin der TU), Herrn Dannenberg (ständiger Vertreter der Kanzlerin der FU), Frau Kalms (ASH-Verwaltung, für die Fachhochschulen)
Von uns: Franziska (HU) und Christian (TU), die Sprecher*innen der Tarif-Ini, Matthias Neis (ver.di) und Matthias Jähne (GEW)
Was lief?
Wie erwartet war es erst mal ein vorsichtiges Abklopfen, was die jeweils andere Seite sich vorstellen kann. Interessant war, dass die Hochschulseite uns als erstes explizit nach dem Stand unserer gewerkschaftlichen Organisierung gefragt hat. Mit heute etwa 330 neuen GEW / ver.di-Mitgliedern seit April sind wir auf einem guten Weg – es reicht aber noch nicht aus, um stark genug für Tarifverhandlungen zu sein.
Wir haben klar gemacht, dass unsere Befragung mit mehr als 2000 Teilnehmenden eindeutig die Erwartungen der studentischen Beschäftigten an einen neuen Tarifvertrag gezeigt hat: Eine Lohnerhöhung, deren dynamische Anpassung an die Tarife im öffentlichen Dienst und eine Jahressonderzahlung stehen dabei im Vordergrund.
Die Arbeitgeberseite sieht, dass es Handlungsbedarf gibt, hat aber auch auf die nötige Abstimmung unter allen Hochschulen hingewiesen, was nicht leicht werden wird. Letztlich geht es um Geld. Wir waren uns mit den Arbeitgebern einig, dass wir weiter einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Berliner Hochschulen wollen.
Ziel ist es, im Wintersemester 16/17 so stark zu sein, dass wir die Hochschulen zu Tarifverhandlungen auffordern können. Das muss gelingen, damit die Hochschulen die nötige Finanzierung von Tariferhöhungen in die Hochschulvertragsverhandlungen mit dem dann neuen Berliner Senat einbringen können.
Fazit:
Nettes Gespräch; Bereitschaft zu Tarifverhandlungen ist da, aber Geschenke sind keine zu erwarten; los geht’s deshalb, wenn wir stark genug sind. Jetzt Gewerkschaftsmitglied werden und neue Mitglieder gewinnen!
1 Kommentar zu „Tarifgespräch mit KAV und Hochschulen am 20. Juli 2016“